They say, we like the way we feel when we get touched.

Der Hirsch fliegt und ich fliege mit. Nur ein Stück, ein kleines Stück noch, bevor ich im Raum ertrinke. Menschen erdrücken mich, bedrängen mich und der Hirsch fliegt auf mein noch weißes Shirt und in mein Dekolletee. Ich schaue in zwei Paar Augen, dessen Farben ich nicht erkenne, denn es ist zu dunkel und gleichzeitig zu hell und ich sehe nichts außer den Countdown auf dem Hologramm, ganz weit weg. Zwei Minuten. Wir drängeln uns durch die Menschen. Angst und schreckliche Vorfreude bahnen sich an, ich schmeiße den beiden Augenpaaren ein fadenscheiniges Grinsen ins Gesicht und mache mich bereit, bereit für den Kampf. Mittlerweile sind wir in der Mitte des Heizkessels angekommen, ein Heizkessel voller Arme, die sich nach oben strecken. Eine Minute. Langsam kann ich dieses Gefühl nicht mehr aushalten. Apfelduft fliegt mir entgegen, als eine meiner Begleiterinnen anfängt ihr Haar zu schütteln. Dreißig Sekunden. Die riesige Uhr schwebt hoch über mir, ihr Licht erhellt mein Gesicht und ich schließe die Augen. Als die Anspannung beginnt meinen Körper einzunehmen und meine Beine taub werden, würde ich am liebsten verschwinden. Doch ich bleibe stehen und tanze. Zehn Sekunden. Ich sehe Leute, die bunte Flaschen aus ihren Taschen zaubern. 5 Sekunden und das Stroboskop dreht durch. Ein tiefer Schrei erhebt sich aus dem Heizkessel und reißt mich mit. 3. 2. 1... los! Und die Wände explodieren. Ein brennendes Nass klatscht auf mich nieder und erstickt mich für Sekunden, ich rotiere mich einmal um mich selbst und bin blau, war es vorher schon doch jetzt auch wirklich wirklich und zu dem Blau mischt sich Pink. Mein Körper verwandelt sich in einen Regenbogen. Ich war bekannt als schwarze Witwe, doch sie verschwindet jetzt hinter einer bunten Maske. Nicht lang. Nur ein paar Stunden. Vielleicht auch nur wenige Minuten, doch das ist egal, denn sie ist fort und mein wahres ich ist da. Das ist keine Paintparty, das ist Farbpatronenvandalismus. Komplementärfarbenkrieg. Die Rabenhexe ist verschwunden. Ich bin heute ich. Ich bin heute das Kontrastmädchen.

Hier nun die besagten [Analogen!] Fotos vom Neonsplash. Ich muss mich für die Bilderflut entschuldigen. Aber es sind so viele Fotos entstanden, ich habe schon versucht die Auswahl möglichst klein gehalten. Die Fotos sind mit meiner Einwegkamera entstanden.. Man wusste also nicht wie die Ergebnisse aussehen werden. Umso größere Lacher gab es. Manche Fotos sind wirklich peinlich. Aber hey- der Abend war wunderbar! Und das ist eh alles was zählt.